Citizen Consultative Network
Ein Bürger*innen Netzwerk für eine offene Demokratie
Die COVID-19-Pandemie hat unsere Gesellschaft erschüttert und viele Defizite in öffentlichen Einrichtungen offengelegt. Eine davon ist die fehlende Konsultation der Schweizer Bürger*innen in Krisenzeiten. In der Tat kämpfen die Massnahmen von Regierungen um ihre Legitimation aufgrund von Entscheidungsprozessen, denen es manchmal an Repräsentativität und Inklusivität in Bezug auf die Bevölkerung fehlt, welche die Massnahmen letztendlich umsetzen muss. Dies insbesondere im Kanton Genf, wo rund 40% der Bevölkerung eine ausländische Nationalität hat.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, schlägt eine Gruppe von Student*innen des Global Studies Institute der Universität Genf die Schaffung eines Bürger*innen-Netzwerks vor, welches von den Regierungen konsultiert werden kann. Die Idee ist, einen Verein zu gründen um die Meinungen derjenigen zu bündeln, die sich nicht an der öffentlichen Debatte beteiligen, wie zum Beispiel die Ausländer*innen im Kanton Genf. Durch den Aufbau einer Online-Community wäre eine sehr kurzfristige Mobilisierung möglich, welche den Mitgliedern ermöglicht sich zu aktuellen Themen zu äussern. Die öffentlichen Einrichtungen könnten dann bei der Ausarbeitung von Massnahmen in Krisenzeiten auf die Ergebnisse der Befragung zurückgreifen.